Psychologische Testverfahren „messen“ nicht in dem Sinne, wie physikalische Messungen das tun, auf einer physikalisch definierten Messskala (Lit dazu). Im Sinne einer „pragmatischen Messung“ entstehen bei der Messung zwei Messebenen:
Bei der Standardisierung an Hand von Teilstichproben (zum Beispiel Altersklassen) geht die eindeutige Umrechnung von Roh- in Standardwerte verloren. Es gibt dann keine Skala mehr außer den Rohwerten, auf der man Leistungen unterschiedlicher Altersklassen oder auch unterschiedlich alter ProbandInnen vergleichen kann. Dieses Manko wird in den Anwendungsbereichen der psychologischen Diagnostik als Defizit empfunden, und zwar um so mehr, je größer die Schwankungen bei unterschiedlichen Teilstichproben sind und je wichtiger die Vergleiche zwischen diesen Teilstichproben werden (Kinder unterschiedlichen Alters zum Beispiel oder Leistungsvergleiche zwischen kognitiv Gesunden und Dementen.
usw.
Die Wechsler-Bellevue-Skala brachten zum Zeitpunkt ihrer Publikation vor allem zwei Neuerungen:
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