dokumentation:montreal_cognitive_assessment

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 Die oben schon erwähnte Studie von **Kenny et al. (2013)**((Kenny, R. A., Coen, R. F., Frewen, J., Donoghue, O. A., Cronin, H., & Savva, G. M. (2013). Normative values of cognitive and physical function in older adults: Findings from The Irish Longitudinal Study on Ageing. //Journal Of The American Geriatrics Society, 61//, S279-S290. doi:10.1111/jgs.12195)) basiert auf "The Irish Longitudinal Study on Ageing" (TILDA). Hier wurde eine landesweite Zufallsstichprobe von zuhause lebenden Personen befragt (N=5802). In dieser Studie wurden ebenfalls kranke Personen ausgeschlossen, allerdings weniger strikt als in anderen Studien. Ein Ausschlusskriterium basierte zum Beispiel auf der MMSE und schloss lediglich Personen mit einem Rohwert unter 10 aus. Personen mit einer leichteren Demenz konnten also schon in die Stichprobe gelangen. TILDA rechnet mit komplexen Modellen. Die Tabelle 3 der Arbeit gibt die nach Modell geschätzten Erwartungswerte für die Perzentile 5, 10, 25, 50, 75, 90 und 95 sowie Mittelwerte und Standardabweichungen für drei Bildungs- und 8 Altersstufen wieder. In einer weiteren Studie der Arbeitsgruppe (Kearney et al., 2011)((Kearney, P. M., Cronin, H., O'Regan, C., Kamiya, Y., Savva, G. M., Whelan, B., & Kenny, R. (2011). Cohort profile: The Irish Longitudinal Study on Ageing. //International Journal of Epidemiology, 40(4)//, 877-884. doi:10.1093/ije/dyr116)) sind die notwendigen demographische Daten enthalten, die es möglich machen, die Daten innerhalb der Altersgruppen gewichtet auf die gesamte untersuchte Stichprobe hochzurechnen. Die oben schon erwähnte Studie von **Kenny et al. (2013)**((Kenny, R. A., Coen, R. F., Frewen, J., Donoghue, O. A., Cronin, H., & Savva, G. M. (2013). Normative values of cognitive and physical function in older adults: Findings from The Irish Longitudinal Study on Ageing. //Journal Of The American Geriatrics Society, 61//, S279-S290. doi:10.1111/jgs.12195)) basiert auf "The Irish Longitudinal Study on Ageing" (TILDA). Hier wurde eine landesweite Zufallsstichprobe von zuhause lebenden Personen befragt (N=5802). In dieser Studie wurden ebenfalls kranke Personen ausgeschlossen, allerdings weniger strikt als in anderen Studien. Ein Ausschlusskriterium basierte zum Beispiel auf der MMSE und schloss lediglich Personen mit einem Rohwert unter 10 aus. Personen mit einer leichteren Demenz konnten also schon in die Stichprobe gelangen. TILDA rechnet mit komplexen Modellen. Die Tabelle 3 der Arbeit gibt die nach Modell geschätzten Erwartungswerte für die Perzentile 5, 10, 25, 50, 75, 90 und 95 sowie Mittelwerte und Standardabweichungen für drei Bildungs- und 8 Altersstufen wieder. In einer weiteren Studie der Arbeitsgruppe (Kearney et al., 2011)((Kearney, P. M., Cronin, H., O'Regan, C., Kamiya, Y., Savva, G. M., Whelan, B., & Kenny, R. (2011). Cohort profile: The Irish Longitudinal Study on Ageing. //International Journal of Epidemiology, 40(4)//, 877-884. doi:10.1093/ije/dyr116)) sind die notwendigen demographische Daten enthalten, die es möglich machen, die Daten innerhalb der Altersgruppen gewichtet auf die gesamte untersuchte Stichprobe hochzurechnen.
  
-Die Studie von **Narasaki et al. (2013)**((Narazaki, K., Nofuji, Y., Honda, T., Matsuo, E., Yonemoto, K., & Kumagai, S. (2013). Normative data for the Montreal Cognitive Assessment in a Japanese community-dwelling older population. //Neuroepidemiology, 40(1)//, 23-29. doi:10.1159/000339753)) richtete sich an alle Einwohner der japanischen Stadt Sasaguri, die über 64 Jahre alt waren und nicht in einem Heim wohnten, insgesamt 4979 Personen. Auch diese Studie ist Teil einer größeren Kohortenstudie. Nach einer schriftlichen Kontaktaufnahme machten 1977 Personen beim MoCA gültig mit. Die Personen wurden nicht klinisch untersucht, Ausschlüsse wegen Demenz erfolgten auf Grund von Selbstauskünften. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 der Arbeit in überlappenden 10-Jahres-Klassen berichtet, lassen sich aber linear auf 5-Jahresklassen interpolieren.+Die Studie von **Narazaki et al. (2013)**((Narazaki, K., Nofuji, Y., Honda, T., Matsuo, E., Yonemoto, K., & Kumagai, S. (2013). Normative data for the Montreal Cognitive Assessment in a Japanese community-dwelling older population. //Neuroepidemiology, 40(1)//, 23-29. doi:10.1159/000339753)) richtete sich an alle Einwohner der japanischen Stadt Sasaguri, die über 64 Jahre alt waren und nicht in einem Heim wohnten, insgesamt 4979 Personen. Auch diese Studie ist Teil einer größeren Kohortenstudie. Nach einer schriftlichen Kontaktaufnahme machten 1977 Personen beim MoCA gültig mit. Die Personen wurden nicht klinisch untersucht, Ausschlüsse wegen Demenz erfolgten auf Grund von Selbstauskünften. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 der Arbeit in überlappenden 10-Jahres-Klassen berichtet, lassen sich aber linear auf 5-Jahresklassen interpolieren.
  
 In der ebenfalls schon oben erwähnten Studie von **Ojeda et al. (2016)**((Ojeda, N., del Pino, R., Ibarretxe-Bilbao, N., Schretlen, D. J., & Pena, J. (2016). Montreal Cognitive Assessment Test: Normalization and standardization for Spanish population. //Revista De Neurologia, 63(11)//, 488-496. doi:10.33588/rn.6311.2016241)) untersuchten die Autoren 700 Personen im Alter von 18 bis 86 Jahren, vorwiegend aus dem Baskenland (60 %), sowie aus Stadt und Umfeld von Valencia (21 %), der Rest verteilt sich auf viele Provinzen Spaniens. Die Studie soll hinsichtlich der demographischen Zusammensetzung repräsentativ für ganz Spanien sein, auch wenn das sicher nicht für die räumliche Herkunft gilt. Die Studie ist als Teilprojekt von "Normacog" entstanden, einer multizentrischen Normierungsstudie von neuropsychologischen Testinstrumenten in Spanien. Der Ausschluss von Patienten mit Demenz erfolgte auf Grund eines Telefoninterviews. Die Ergebnisse stehen als Mittelwerte und Standardabweichung pro Altersklasse zur Verfügung, außerdem gibt es auch altersabhängige Perzentilverteilungen. Dreizehn Prozent der Teilnehmer verfügten über eine Schulbildung im Bereich 0 bis 6 Jahre, sicher vorwiegend solche in den höheren Altersgruppen. Da die Ergebnisse aber nicht für die Bildungsklassen einzeln berichtet werden, war hier ein Ausschluss nicht möglich. In der ebenfalls schon oben erwähnten Studie von **Ojeda et al. (2016)**((Ojeda, N., del Pino, R., Ibarretxe-Bilbao, N., Schretlen, D. J., & Pena, J. (2016). Montreal Cognitive Assessment Test: Normalization and standardization for Spanish population. //Revista De Neurologia, 63(11)//, 488-496. doi:10.33588/rn.6311.2016241)) untersuchten die Autoren 700 Personen im Alter von 18 bis 86 Jahren, vorwiegend aus dem Baskenland (60 %), sowie aus Stadt und Umfeld von Valencia (21 %), der Rest verteilt sich auf viele Provinzen Spaniens. Die Studie soll hinsichtlich der demographischen Zusammensetzung repräsentativ für ganz Spanien sein, auch wenn das sicher nicht für die räumliche Herkunft gilt. Die Studie ist als Teilprojekt von "Normacog" entstanden, einer multizentrischen Normierungsstudie von neuropsychologischen Testinstrumenten in Spanien. Der Ausschluss von Patienten mit Demenz erfolgte auf Grund eines Telefoninterviews. Die Ergebnisse stehen als Mittelwerte und Standardabweichung pro Altersklasse zur Verfügung, außerdem gibt es auch altersabhängige Perzentilverteilungen. Dreizehn Prozent der Teilnehmer verfügten über eine Schulbildung im Bereich 0 bis 6 Jahre, sicher vorwiegend solche in den höheren Altersgruppen. Da die Ergebnisse aber nicht für die Bildungsklassen einzeln berichtet werden, war hier ein Ausschluss nicht möglich.
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