Was messen die Tests?

Zur Auswahl des richtigen Worts müssen Sie wissen, was es bedeutet. Deshalb messen die Tests die Kenntnis von Wortbedeutungen.

Die Fähigkeit zum Erwerb eines großen Wortschatzes ist im allgemeinen ziemlich eng an andere kognitive Fähigkeiten gekoppelt und ist deshalb von relativ großer Bedeutung. Es gibt aber auch gewisse Faktoren, die diesen Zusammenhang einschränken. Zu den wichtigsten gehören das Alter (junge Leute haben einen geringeren Wortschatz als ältere) und kulturelle Variablen (Deutsch als Muttersprache und Schulbildung auf einer deutschsprachigen Schule vergrößern den deutschen Wortschatz).

Auch Länge und Intensität der Schulbildung spielen eine Rolle, besonders bei jüngeren Leuten. Hier besteht allerdings auch eine gegenseitige Abhängigkeit: die Schulbildung ist in gewissem Umfang auch von der allgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit abhängig. Mit zunehmendem Alter wird der Einfluss der Schulbildung auf die verbalen Fähigkeiten eines Menschen geringer. 

Bei Erwachsenen im etablierten Berufsleben (so etwa ab 30 Jahren), die im deutschsprachigen Kulturkreis groß geworden sind, liefern die Kurztests deshalb eine gute Schätzung der verbalen Intelligenz.

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