Der ADEK dient der Selbstbeurteilung von Symptomen einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen. Er besteht aus 108 Items mit einer vierstufigen Beantwortung (trifft völlig zu, trifft eher zu, trifft eher nicht zu, trifft gar nicht zu). Die ersten 58 Items erfragen die aktuelle Symptomatik, die letzten 50 die Situation in der Kindheit. Die Items werden bei der Auswertung zu sechs Skalen zusammengefasst, jeweils drei für Gegenwart und Kindheit. Die drei Skalen heißen: Konzentrationsmangel, Hyperaktivität, Unsicherheit.
Der ADEK lässt sich nur an Computerbildschirmen oder Tablets vernünftig durchführen (ab 800 Pixel in der Breite). Die Beantwortung dauert im Durchschnitt etwa 12 Minuten. In der jetzigen Form verfügt der ADEK nicht über integrierte Validitätsskalen. Ein von der Norm abweichendes Antwortverhalten im Sinne einer Übertreibung von Beschwerden oder auch im Sinne einer Dissimulation schlägt damit direkt als Erhöhung oder Erniedrigung der klinischen Skalen durch, in gleicher Weise wie bei allen anderen klinischen Fragebögen ohne Validitätsskalen. Da bei Erwachsenen mit ADHS meistens ohnehin Differenzialdiagnosen zu anderen psychischen Störungen zu stellen sind, ist der Einsatz zum Beispiel des MMPI-2 oder des VEI zusätzlich zum ADEK zu empfehlen. Die dabei erhaltenen Maße für das Antwortverhalten wären in gleicher Weise auch bei der Interpretation des ADEK zu berücksichtigen.
Die normale Testdurchführung erfolgt über diese Eingangsseite. Die Seite ist passwortgeschützt. Der Zugriff auf den ADEK kann formlos per Email an den Webmaster angefordert werden. Eine Beschreibung des ADEK-Fragebogens (Stand: Dezember 2007), in der der Hintergrund des Verfahrens erläutert und die Anwendung samt Instruktion für die Probanden erklärt ist, finden Sie hier (PDF-Format)
Auch eine nachträgliche Auswertung von schon abgeschlossenen Tests ist möglich. Dazu muss man die Institution, die Initialen des Patienten und das Datum der Untersuchung parat haben.